17.07.2014 – Die Demo wurde nicht von einer Gruppierung, sondern von Einzelpersonen aus islamisch-religiösen Kreisen organisiert. Entsprechend war die Demonstration, die sich einmal durch die Kasseler Innenstadt bis zum Rathaus bewegte, auch geprägt. Es wurden die üblichen Parolen wie „Kindermörder Israel“ oder „Allahu akbar“ skandiert und Transparente sowie Schilder mit geschichtsrevisionistischen und antisemitischen Holocaustvergleichen gezeigt. Des Weiteren wurden nicht nur Palästina-Fahnen und durchgestrichene Flaggen des Staates Israel, sondern auch eine Flagge der Hamas und eine übergroße, abgewandelte Fahne der Franco-Faschisten, auf der zu lesen war: “patriotismo asta la muerte“ – Patriotismus bis zum Tod, gezeigt. Auch Symbole der islamistischen Organisation Isis waren auf Kopfbändern zu sehen.Als der Demonstrationszug eine israelsolidarische Gegenkundgebung passierte, kippte die ohnehin schon aggressive Stimmung. Polizeieinheiten mussten die Gegenkundgebung durch ein Spalier Schützen.Teile des antiimperialistischen Spektrums um die Organisationen Revolution und MLPD mobilisierten nicht nur im Vorfeld der Demonstration sondern übernahmen Ordneraufgaben während der Demo.