Die zusammenhängenden Gebäude „Jenaische Straße 1“ und „Burg 19“ verfügen zusammen über mehr als 250 Quadratmeter Wohnraum mit einem Raum im Erdgeschoss, der als Freizeittreff für Neonazis dient. Die 2012 für einen niedrigen fünfstelligen Kaufpreis ersteigerten Häuser wurden 2013 ein wenig äußerlich saniert, die oberen Geschosse werden als Wohnraum genutzt. Bei einem der zwei Käufer soll es sich um Rick W. Handeln, der als Nachfolger des ehemaligen Vorsitzenden Ralf Wohlleben den NPD-Kreisverband Jena betreut. Das Objekte diente schonmehr als Treffpunkt für Burschenschaften, insbesondere auch für die „Burschenschaft Normannia“. Auch wurde dort zeitweise ein Versandhandel betrieben, der insbesondere auch NS-Literatur vertrieb. Unter den Bewohnern befinden bzw. befanden sich zwischenzeitlich Maximilian Lemke, Liedermacher und Pächter des Braunen Haus Jena, Lisa Bauer („Aktionsbüro Mittelrhein“ und „Freies Netz“ Jena), der wegen versuchten gemeinschaftlichen Mordes zu fünf Jahren Haft verurteilte Sebastian Dahl aus Berlin sowie die beiden NPD-Kandidaten zur Kreis- und Stadtratswahl 2014, Hendrik Radtke und Johannes Bertels. Am 12. März 2012 durchsuchte die Polizei das Gebäude im Zusammenhang mit Ermittlungen nach §129 „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ (Aktionsübro Mittelrhein-Verfahren). Im März 2013 fand erneut eine Razzia auf der Suche nach einer Schusswaffe statt.