Bei der Bundestagswahl erlangt die NPD im Bezirk 1,9% der Zweitstimmen (2.630 Stimmen). Den höchsten Zweitstimmenanteil erringt die NPD in einem Wahllokal am Zwickauer Damm (6,8%). Der Neuköllner Bundestagsdirektkandidat der NPD Jan Sturm bekommt 2,2% der Erststimmen (3.096 Stimmen). Das höchste Ergebnis bekommt Jan Sturm mit 6,6 % ebenfalls in einem Wahllokal am Zwickauer Damm. In den südlichen Stadtteilen Rudow, Britz und Buckow war der Stimmenanteil der NPD höher als im Neuköllner Norden. Im Laufe des Wahlkampfes führte die NPD beinahe jedes Wochenende einen Infostand im südlichen Neukölln durch. Im südlichen Teil des Bezirks war sie relativ stark mit Kleinplakaten präsent, im Norden Neuköllns tauchten wenige, bzw. keine (innerer S-Bahnring) Wahlpalakte auf. Die nationalchauvinistische Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) bekommt im Neukölln 4,2% (5.790 Stimmen) der Zweitstimmen, ihr höchstes Ergebnis erringt sie mit 10,6% in einem Wahllokal An den Achterhöfen in Buckow. Ihr Neuköllner Direktkandidat Sari-Christoph Saleh erlangte 3,0% (4.139 Stimmen) der Erststimmen. Im Wahlkampf war sie mit einer großen Anzahl an Plakaten in sämtlichen Teilen Neuköllns, vor allem jedoch in den südlicheren Stadtteilen präsent. Die rechtspopulistische Partei "Pro Deutschland" bekommt in Neukölln 0,3% der Zweitstimmen (453 Stimmen). Ihren Wahlkampf bestritt sie in Neukölln mit zwei Kleinstkundgebungen am 20. September und vereinzelt Plakaten. Die "Republikaner" bekommen 0,2% (214 Stimmen) der Zweitstimmen. Ihren Neuköllner Wahlkampf führten sie mit Plaktieraktionen in einzelnen Straßen, Flugblättern und drei Infoständen (15. und 22. Juni zur Unterstzützungsunterschriftensammlung und 31. August in Rudow).