Als 50 Asylsuchende im August 2013 in ein Gebäude an der Johann-G.-Gutenbergstraße einziehen, laden Landrat Thomas Karmasin (CSU) und Olchings Bürgermeister Andreas Magg (SPD) zu einer Informationsveranstaltung ein. Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge fallen dort von Seiten der Bürger_innen rassistische Behauptungen: Die Flüchtlinge aus Krisengebieten wie Syrien oder Afghanistan kämen nur, um auf Kosten von "Sozialdeutschland" ein bis zwei Jahre "Urlaub zu machen". "Die sind da, die nehmen Geld", wendet ein Bürger ein und dass es in solchen Situationen automatisch Spannungen gebe: "Das türkische Mitvolk integriert sich gar nicht". Ein anderer Olchinger verweist auf den öffentlichen Spielplatz in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft. Zu den Feiernden, die dort regelmäßig Flaschen zerschlügen, würden sich nun noch die Flüchtlinge gesellen, weil sie nicht arbeiten dürften und das das einzige Gelände sei, "wo sie herumlungern dürfen".