Illertissen (Schwaben) - 130 Orte (a.i.d.a.) - Rechtes Land

Im Januar 2014 weigert sich die Stadt, dem Landkreis ein leerstehendes Verwaltungsgebäude für die Unterbringung von Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen. Bei einer Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses sagt die parteilose Bürgermeisterin Marita Kaiser einem Bericht der "Südwestpresse" zufolge: "Eine Überbelegung mit 'nicht zu uns passenden Asylanten' sei nicht ausgeschlossen, der Übergabe an den Landkreis könne man deshalb eher 'nicht nähertreten'". Außerdem formuliert sie dem Artikel zufolge: "Die Asylanten haben in den allermeisten Fällen ein wirklich hartes Schicksal hinter sich. Das sind nicht die, die uns in die Handtaschen greifen wollen, um Gottes willen. Das sind dann eher die, die Europa uns jetzt bringt." Im Ausschuss stieß die Bürgermeisterin mit diesen rassistischen Phrasen gegen EU-Bürger_innen aus Bulgarien und Rumänien, denen seit Jahresbeginn die Reisefreizügigkeit zusteht, nicht auf Widerspruch. Die Stadt Illertissen nimmt bisher überhaupt keine Asylsuchenden auf.